Ein Mord in New Jersey ist dort bestimmt nichts Außergewöhnliches. Doch für Daniel Mc Envoy ändert sich damit alles, als er sein Leben dort neu zu beginnen versucht.
Daniel war zweimal als Soldat im Einsatz im Libanon. Zuhause in Dublin, wo er aufwuchs, kann er inzwischen mit seiner Heimatstadt nicht mehr viel anfangen. Er entschließt sich sein Leben in Amerika neu zu starten. Als gebürtiger Amerikaner ist das kein Problem für ihn und somit geht’s auf nach New Jersey.
Dort findet er einen Job als Türsteher im Kasino Slotz. Als seine Arbeitskollegin Connie, mit der er eine kurze Affäre hatte, eines Abends tot bei ihrem Auto aufgefunden wird, stellt sich schnell heraus, das sie ermordet wurde. Doch wer ist der Täter?
Daniel ahnt, wer der Mörder sein könnte. Ein schmieriger Anwalt hatte abends zuvor versucht, sich an Connie ranzumachen. Selbstverständlich macht sich der coole Soldat selbst auf die Suche und dabei passieren ihm die dubiosesten und kuriosesten Sachen. Einen hinterhältigen Mafiosi bringt er eher unabsichtlich um die Ecke, seine Wohnung wird verwüstet und sein Freund Zeb, der sich mühevoll um seine erst vor kurzem transplantierten Haare kümmert, ist auch noch verschwunden. Also was tun? Für Dan spitzt sich die Lage immer mehr zu und er gerät zunehmend in Gefahr, selbst außer Gefecht gesetzt zu werden.
Für den irischen Autor Eoin Colfer, als international gefeierter Bestsellerautor der "Artemis Fowl"-Serie für junge Leser, ist diese Gaunerkomödie die erste dieser Art. Ihm ist hiermit ein absoluter Renner gelungen. Etwas raubeinig schrill und im Kasino-Slang erzählt, fesselt er den Leser auf witzige und mit hintergründigem schwarzem Humor durchsetzte Weise. Insgesamt ein spannendes und sehr ereignisreiches Buch, aber für Leseratten unter 16 Jahren, absolut seiner Empfehlung folgend, noch nicht so angemessen.
"Der Tod ist ein bleibender Schaden", Eoin Colfer; 288 Seiten; List Verlag; 14,99 Euro.