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Diese eine große Liebe

Immer wieder fragen sich Menschen, ob sich Geschehnisse ändern ließen, wenn sie in die Vergangenheit reisen könnten, um alles richtig zu machen. Würde das wirklich funktionieren oder käme plötzlich eine ganze neue Gegenwart dabei heraus? In unendlich vielen Büchern und Filmen wurde dieses Thema behandelt, einer der bekanntesten Filme hierzu war "Zurück in die Zukunft". Der neueste Vertreter in dieser Reihe in Buchform ist "Diese eine große Liebe" von Julianne Bedford.
Die Romanheldin Shelby erwirbt nach dem Tod ihrer Eltern ein altes Haus, das sie vom ersten Moment an magisch anzieht. Schon bald nach ihrem Einzug muss sie feststellen, dass sie das Haus nicht allein bewohnt, sondern es mit dem Geist eines Captains der Konföderierten aus dem amerikanischen Bürgerkrieg teilt, der über den Verlust seiner großen Liebe nicht hinweggekommen ist. Genau handelt es sich bei dem Hausgeist um Lukas Robert Brosnahan. Shelby beginnt Nachforschungen über ihren „Mitbewohner“ anzustellen und durch den Fund des Tagebuchs von Mary Beth Campell, der Angebeteten des Geistes von Lukas Robert Brosnahan, findet sie Details über dessen Leben und Tod heraus. Nach einer vermeintlichen Ohnmacht, die sich später als Zauberspruch, der in der Vergangenheit ausgesprochen wurde, herausstellt, findet sie sich im Jahr 1860, ein Jahr vor Ausbruch des Bürgerkriegs, im Körper von Mary Beth wieder. Sie heiratet nach einer gewissen Zeit Lukas Robert, obwohl sie weiß, dass die echte Mary Beth Lukas Robert nie geliebt hat und beginnt so die Vergangenheit zu verändern. Gleichzeitig muss sich die echte Mary Beth im Körper von Shelby im 20. Jahrhundert zurechtfinden. Shelby versucht, nachdem sie merkt, dass sie die Vergangenheit ändern kann, den schon bald drohenden Tod ihres Liebsten zu verhindern.
Dieser Roman ist sehr spannend und lebendig erzählt, als Leser wird man mit der Überlegung konfrontiert, wie man selbst mit dem Wissen aus der Gegenwart in der Vergangenheit umgehen würde. Die oft überraschenden Wendungen machen dieses Buch zu einem rundum kurzweiligen und gelungenen Lesespaß mit Happy End. Genau die richtige Sommer-Lektüre, die man so schnell nicht mehr aus der Hand legen kann!

Pascal May