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Ein zauberhafter Sommer

Die Studentin Wiebke lebt in Berlin und beschließt nach einer versauten Biologieprüfung sowie der Trennung von ihrem Freund zu ihrer Tante Larissa für eine unbestimmte Zeit aufs Land zu fahren. Larissa hat sich vor zwölf Jahren einen Hof gekauft, den sie nun mit allerlei Tieren sowie einem Brombeerfeld bewirtschaftet. Da sie eigentlich gelernte Porzellanmalerin ist, aber ihren Beruf nicht mehr ausübt, bemalt sie jetzt für Brautpaare die Brautschuhe und verdient sich nebenbei noch etwas Geld dazu. Sie ist damals von Berlin weggezogen, weil ihr damaliger Freund tödlich verunglückt ist und sie auf der Beerdigung feststellen musste, dass er verheiratet war. Larissa wollte auch nichts mehr von ihrer Schwester wissen, da sich diese zu sehr in ihre Angelegenheiten eingemischt hatte und es daher bei der Beerdigung zu einem Eklat kam.
Larissa ist daher umso überraschter, als plötzlich Wiebke, Tochter ihrer Schwester, vor der Tür steht, die sie seit zwölf Jahren nicht mehr gesehen hat. Einerseits freut sich Larissa über den Besuch, andererseits lebt sie schon zu lange alleine und muss sich erst wieder an diese Situation gewöhnen. Nach anfänglichem Zögern kommen sie sich bald sehr nahe und können über alles reden.
Ein paar Tage zuvor stellte Larissa fest, dass im Haus nahe ihres Brombeerfeldes ein neuer Bewohner eingezogen ist. Wie es eben so der Brauch ist, will sie ihm einen Kuchen vorbeibringen, um sich als neuen Nachbarn zu begrüßen. Vor lauter Neugier fährt sie mit dem Rad am Haus vorbei, in der Hoffnung schon etwas erspähen zu können. Der Weg ist aber voller Schotter und so stürzt sie direkt vor den Augen des neuen Nachbarn. Er eilt ihr sofort zur Hilfe und Larissa ist hin und weg von ihm. Michael heißt er und ist Künstler. Michael ist sehr nett und hilfsbereit und fährt sie mit dem Auto nach Hause. Larissa kann seit dieser Begegnung an nichts anderes mehr als an ihn denken und wie sie ihn näher kennenlernen kann.
Wiebke lernt dagegen auf vorerst ungewöhnliche Weise den jungen Christopher kennen, und bald darauf treffen sie sich regelmäßig auf einem Steg am See.
Letztendlich müssen Larissa und Wiebke einige Schwierigkeiten und Probleme bezüglich ihrer eigenen Beziehung zueinander überstehen, sowie mit ihren neuen Bekanntschaften und zu guter Letzt das plötzliche Auftauchen ihrer Schwester.

Corina Bomann, 1974 in Mecklenburg geboren, entdeckte schon sehr früh ihre Leidenschaft zum Lesen und zum Schreiben. So schrieb sie zunächst in Schulhefte, dann mit der Schreibmaschine und schließlich tippte sie die Geschichten in den Computer. Im Jahr 2002 hat sie Ihr Hobby zum Beruf gemacht und ist Schriftstellerin geworden. Seitdem hat sie zahlreiche Romane und Jugendbücher geschrieben und veröffentlicht und lebt inzwischen in Berlin.

Corinna Bomann kann einem die Romantik in den Büchern sehr nahe bringen, und man fließt einfach dahin, wenn man die Geschichten liest. Als Leser ihrer Geschichten ist man mittendrin, wenn es um die Leidenschaft und auch die Probleme geht, und man nur eines wissen will, ob es ein Happy End geben wird und jeder sein Glück findet.
Dieser Liebesroman ist eine schöne Sommerlektüre, schon aufgrund des Covers, die einen in die schöne Welt von Natur und Erholung eintauchen lässt.

Gudrun Loher