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Heiß

Der nicht mehr ganz junge Pilot John Finch fliegt wieder zurück in seine alte Heimat Ägypten, wo er eigentlich eine ruhige Zeit verbringen möchte. Dort ist er mit einer jungen Archäologin verabredet, die kurz vor dem Treffen niedergestochen wird. Zeitgleich geschieht ein Mordfall in der Grenzprovinz Pakistan, wo ein alter, weiser Mann erstochen wird. Fast zur gleichen Zeit wird in einer Siemens-Turbinenfabrik in Berlin ein Wachtmeister auf brutale Art und Weise hingerichtet. Die Ereignisse überstürzen sich und der Finch bekommt einen heiklen Auftrag, bei dem er durch Europa und Nordafrika gejagt wird. Währenddessen versucht Kommissar Calis den Mord in Berlin aufzuklären, zeitgleich tut Chief Inspector Salam das gleiche in Pakistan, so dass sich dabei die Wege der drei kreuzen. Womit niemand gerechnet hätte: offensichtlich steckt der Geheimdienst dahinter. Mit Rückblicken auf die Jahre 1935 bis 1940 wird klar, dass diese Fälle im Zusammenhang mit dem Zweiten Weltkrieg und sowie die Entdeckung des Grabes von Alexander dem Großen stehen. Es beginnt eine abenteuerliche Jagd, die letztendlich die Zusammenhänge aufklärt und die Hintermänner ans Tageslicht fördert.

Der Autor Gerd Schilddorfer, gebürtiger Wiener, war freier Journalist und Fotograf, danach Unternehmer sowie beim Fernsehen tätig. Dadurch lebte er ein bisschen überall in Europa und Übersee, wohnt aber derzeit in Berlin. Zu Schreiben angefangen hat er zusammen mit seinem Ko-Autor David Weiss, mit dem er drei Romane geschrieben hat. Inzwischen schreibt Schilddorfer alleine. Nach seinem Debüt „Falsch“ ist „Heiß" das zweite Abenteuer um den Piloten John Finch.

Die Geschichte ist so spannend erzählt, dass man gleich von Anfang an mitgerissen wird und nicht mehr aufhören kann zu lesen; 672 Seiten Adrenalin pur. Krimi- und Thrillerfans kommen hier auf jeden Fall auf ihre Kosten, fesselnder ist derzeit kein anderer Roman!

Gudrun Loher