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Jagged Alliance 2: Wildfire

Vielleicht mag sich der eine oder andere wundern, warum denn "Jagged Alliance 2" noch mal heraus kommt, aber den feinen Unterschied macht das "Wildfire" im Titel.

Allerdings darf man hier nicht erwarten, einen bombastischen Nachfolger des von vielen Genre-Fans geliebten Klassikers vorzufinden. Denn grafisch bietet das Spiel nicht wirklich was Neues. Auch die Soundkulisse reißt den Taktiker nicht gerade vom Hocker.

Dafür besticht Jagged Alliance 2: Wildfire durch seine taktische Raffinesse. Zunächst muss sich der Spieler einen Charakter "zusammenbauen", mit dem er dann zusammen mit bis zu neun bezahlten Söldnern die Bananenrepublik Arulco von einem Drogenkartell befreien muss. Und da geht´s dann auch schon mal heftig zur Sache. Bei der Neuauflage wurde noch mehr auf taktische Vorgehensweise geachtet. Hierfür muss man sich das Gelände zur Deckung zu Nutzen machen und seine Ressourcen im Rundenbasierten Kampfmodus klug einsetzen.Drei Schwierigkeitsgrade bieten für jeden Spieler-Skill etwas. Die Geschichte wird durch mehr als 170 NPCs vorangetrieben, die den Spieler durch 230 Sektoren der "Insel" begleiten.

Fans des Originals werden sich den Titel sowieso zulegen, und Spieler, die nicht grade die neueste Hardware zur Hand haben, werden sich über die niedrig angesetzten Systemvoraussetzungen freuen. Und solchen, die mehr auf taktisches Vorgehen als auf die Ausreizung ihrer Grafikkarte setzen, werden hier mit lang anhaltendem Spielvergnügen belohnt.

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