Da ist er wieder - der erfolgreichste Adventure-Autor der letzten Jahre Benoît Sokal, eigentlich Comic-Zeichner, liefert mit „Sinking Island“ seinen nächsten Kracher und bringt nach dem Riesen-Erfolg von „Paradise“ (2006) diesmal eine klassische „such-den-Mörder“-Krimigeschichte in den Mittelpunkt des Spielgeschehens.Walter Jones ist tot. Die Leiche des eigenwilligen Milliardärs wird auf der Insel Sagorah am Fuß einer Klippe aufgefunden, das Gesicht zerkratzt und blutig. Gestorben ist er nur wenige hundert Meter entfernt vom Jones Tower – ein monumentales Luxus-Hochhaus, das er auf der Insel errichten ließ. Der erfahrene Polizei-Ermittler Jack Norm wird zu Hilfe gerufen: Eine mörderische Jagd auf der einsamen, tropischen Insel beginnt. Zehn Personen waren zum Zeitpunkt der Tat auf Sagorah – zehn Verdächtige, alle mit einem Motiv, den ungeliebten Magnaten zu töten. Oder war es doch nur ein Unfall?
Kaum sind Sie als Spieler in die Rolle des Ermittlers Jack Norm geschlüpft, schon nimmt Sie die äußerst stilvolle Atmosphäre dieses Krimi-Adventures gefangen. Liebevoll und detailreich gestaltete Hintergründe, stimmungsvolle Musik und Soundeffekte sowie die einfallsreiche und wirklich spannende Story fesseln von Anfang an. Die klassische point&klick-Mechanik lässt den Spieler sogleich ohne großes Handbuch-Studium in das Geschehen eintauchen, die restliche Bedienung des Spiels geht intuitiv von der Hand. Eine bemerkenswerte Neuerung stellt der Personal Police Assistent (PPA) dar, welcher Angaben zu den Verdächtigen, Beweismitteln und Aussagen katalogisiert und übersichtlich bereitstellt. Und auch für die größten Spannungs-Junkies hat sich Daedalic etwas einfallen lassen, es ist nämlich auch möglich, des Rätsels Lösung unter Zeitdruck zu lösen – oder es zumindest zu versuchen. Die moderaten Systemanforderungen machen es auch Rechnern die etwas in die Tage gekommen sind, nicht all zu schwer.
Benoît Sokal versteht es zum wiederholten Male, klassische Adventure-Architektur mit faszinierender Comic-Atmosphäre zu verbinden und dem ganzen eine hervorragende, spannende Story zu geben. Grafik, Sound, Synchronisation sind stimmig, ebenso wie der logische Aufbau der Story. „Sinking Island“ ist nicht nur für Adventure-Fans empfehlenswert, es darf auch Krimi-Begeisterten ans Herz gelegt werden, die ein paar spannungsgeladene Abende vor dem Rechner verbringen wollen.
Empfohlene Systemanforderungen: Windows XP/Vista, AMD/Pentium 1,5 GHz, 512 MB RAM, 3 GB freier Festplattenspeicher, 64 MB Grafikkarte, Soundkarte