Es bleibt schwierig im Leben der "Polizei-Barbie" Candice Renoir. Nachdem sie sich nach zehnjähriger Abwesenheit gerade wieder in den Polizeialltag eingefunden hatte, bekommt sie noch immer nicht Arbeit und Familie unter einen Hut. Zumindest ist sie in ihrem Beruf weitaus erfolgreicher als zuhause. Ohne die Unterstützung von Au pair-Mädchen Laurette wäre das häusliche Chaos bei vier Kindern, zwei davon in der Pubertät, überhaupt nicht zu beherrschen. Die Gegenwart ihres Nachbarn genießt sie immer sehr, bis ihr Ex-Mann in das Nachbarhaus einzieht.
Als Polizistin hingegen ist sie unschlagbar, denn mithilfe ihrer weiblichen Intuition, ihrer Lebenserfahrung als Mutter und ihrer akkuraten Beobachtungsgabe löst sie die kompliziertesten Fälle. Nicht immer regelkonform, aber stets unkonventionell ist Frau Hauptkommissarin erfolgreich.
Die zweite Staffel der französischen Krimi-Serie "Candice Renoir" liegt in der deutschen und französischen Sprachfassung (Dolby Digital 2.0) vor. Auf Extras wird auch in Staffel 2 verzichtet.
Die herrlich leichte Krimi-Serie, die im südfranzösischen Sète spielt, macht auch in der zweiten Runde rundherum Laune. Die kniffligen Fälle sind sehr abwechslungsreich, da geht es um zusammengeschlagene Rugby-Trainer, eine erwürgte Frau am Strand, ein Verbrechen in einem Parfümerieunternehmen oder eine im Theater erschlagene Algerierin, und die Auflösungen all dieser Verbrechen stets sehr unerwartet. Das liegt vor allem daran, dass nur Candice einem Mörder auf die Spur kommt, weil sie die chemische Zusammensetzung eines Putzmittels kennt oder die Tatzeit bestimmen kann, weil sie die Zubereitungsdauer von Kebab kennt.
"Candice Renoir" macht einfach rundherum Spaß. Es ist ein Genuss, der "Polizei-Barbie" beim Ermitteln zuzusehen, vor allem, wenn sie sehr unkonventionelle Mittel anwendet. Die sehr sympatische und charmante Cécile Bois ist die Idealbesetzung für die Rolle der alleinerziehenden Polizistin und so bleibt nur auf weitere Staffeln dieser fröhlich-lockeren Krimi-Serie zu hoffen. Ihre Fans hat sie längst auch außerhalb Frankreichs gefunden!
F 2014, 520 Minuten
mit Cécile Bois, Samira Lachhab