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Eine Insel namens Udo

Kurt Krömer ist eine ganz eigene Marke, zunächst nur in Berlin, nachdem seine Show im Ersten präsentiert wurde, schnell auch in ganz Deutschland. Er ist ein Original, so wie man sich den typischen Berliner vorstellt: vor nichts Angst haben und dabei die berühmte Berliner Schnauze riskieren.
Nun war es eine logische Folge, dass er auch den Sprung auf die große Leinwand schafft. Zusammen mit Fritzi Haberland ist er in „Eine Insel namens Udo“ zu sehen. Hier spielt er Udo, der von niemandem wahrgenommen wird, jeder scheint ihn zu übersehen. Nur Jasmin nicht, sie kann ihn sehen, und als er sich in sie verliebt, kann ihn plötzlich jeder sehen, und er nimmt sein Leben ganz neu wahr – zumindest so lange, bis er es übertreibt - auch mit Jasmin.
Neben dem Film in deutscher Fassung (Dolby Digital 5.1) finden sich noch ein paar Extras auf der Silberscheibe: Audiokommentar mit Regisseur Markus Sehr und Kurt Krömer, Making Of, Featurette Kaufhaus, Entfernte Szene, Funny Takes und der Trailer.
Dem Film war an der Kinokasse kein großer Erfolg vergönnt, was auch daran liegt, dass hier nicht der typische Kurt Krömer-Humor zu finden ist. Hätte man Udo mehr zu Kurt gemacht, oder Kurt Krömer einfach machen lassen, was er am besten kann, wäre der Streifen sicherlich erfolgreicher gewesen. So liegt er nun auf DVD für seine Fans vor, zumindest für seine Hardcore-Fans, die ohnehin alles kaufen, was nach Krömer aussieht. Alle anderen sollten mit „Eine Insel namens Udo“ besser nicht experimentieren, und sich besser andere Kurt Krömer-Werke auf DVD gönnen.

Pascal May
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