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Gattaca

Wie wird die Welt in einigen Jahrzehnten aussehen? Diese Gedanken haben sich bereits in unzähligen Filmstudios ausgebrütet, und jedesmal wurde es wilder, wirrer und bunter. Dieses Mal ist es noch einmal ganz anders.
Ein kränklicher Junge möchte unbedingt in das Raumfahrtprogramm seines Landes aufgenommen werden. Durch die totale Kontrolle durch den Staat existieren nur noch gläserne Menschen, deren Lebensgeschichte, Neigungen und Krankheiten jedem bekannt sind. Mit diesen Voraussetzungen kann der Junge niemals in den Weltraum starten. Als Erwachsener hat er eine Idee: Er nimmt die Identität eines anderen an, muß sich fortan täglich seiner Hautschuppen entledigen, den fremden Urin mit sich führen und falsche Fingerabdrücke aufkleben. Dann plätschert die Geschichte leider zu sehr vor sich hin, und gerade als man denkt, daß der Film seinen Start gefunden hat, ist er auch schon zu Ende. Schade, man hätte mehr aus "Gattaca" machen können, der noch vor einem Jahr multimedial beworben wurde.

Pascal May