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Heimkinomesse Heiva

Für alles und jeden gibt es eine Messe - zumindest konnte man das bei der Vielzahl an Fach- und Publikumsmessen in Deutschland annehmen. Dass dennoch eine kleine aber feine Ausstellung für eine spezielle Zielgruppe gefehlt hat, das hat die Messe Köln ausgemacht und hat zum ersten Mal die Heimkinomesse HEIVA präsentiert. Alles, was das Heimkinofeeling braucht, wurde ausgestellt: Fernseher in jeder Größe und Form, Soundsysteme und natürlich DVD-Player für jeden Geldbeutel. Wer sich zunächst überzeugen wollte, ob man Kino wirklich nach Hause importieren kann, für den waren drei Vorführräume mit Demos eingerichtet. Je nach Möglichkeiten - räumlich wie finanziell - wurde ein kleiner Einblick gewährt, was alles in den eigenen vier Wänden machbar ist, und das für Neulinge, Fortgeschrittene und High-End-Liebhaber. Eines war die Messe damit auf alle Fälle: laut! Das rührte daher, dass an jedem Stand eine Demo-DVD mit einer entsprechenden Soundanlage bereitgehalten wurde. Der aktuelle Trend geht weg vom herkömmlichen Fernseher in Richtung Beamer oder Laser-Kanone. Zumindest ist ein solches Gerät einfacher in einer bescheidenen 2-Zimmer-Wohnung unterzubringen als ein Fernseher in Größe eines Wandschranks. Bleibt nur zu hoffen, dass die HEIVA im kommenden Jahr aufwächst, damit die eine Halle auch richtig voll werden kann. Vielleicht gesellen sich neben einer bekannten Elektronik-Kette, die gut die Hälfte der Ausstellungsfläche in Anspruch nahm und so kaum einen Unterschied zu einem ihrer Ladenlokale machte, noch die Software-Hersteller, die im Auftaktjahr durch Abwesenheit glänzten. Denn was nützt die beste Anlage ohne Filme?

Pascal May