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Num8ers Station

Geheimagenten werden auf vielerlei Art geführt, unter anderem mittels verschlüsselter Nachrichten, die über Kurzwellensender übertragen werden. Hierzu werden Sendestationen, sogenannte "Numbers Station", betrieben, und besonders vor Übergriffen feindlicher Interessen geschützt. Über solche verschlüsselte Nachrichten wird auch der Agent der CIA, Emerson Kent, geführt. Nachdem er einen Auftrag nicht sach- und weisungsgerecht ausgeführt hat, wird er in eine solche Sendestation nach England versetzt, in der seine einzige Aufgabe es ist, Katherine, die die Nachrichten ver- und entschlüsselt, zu beschützen. Als sie zu einem Schichtwechsel an die Station kommen, bietet sich ihnen ein Bild der Verwüstung. Nichts weniger als die nationale Sicherheit der USA scheinen auf dem Spiel zu stehen. Bis zum Eintreffen von Verstärkung sind die beiden aber auf sich selbst gestellt.

"Num8ers Station" steht in der deutschen und der englischen Sprachfassung (Dolby Digital 5.1) zur Verfügung. An Extras finden sich auf der Silberscheibe ein Making Of sowie der Kino-Trailer.

Was als actionreicher Spionagethriller angekündigt wird, kann nicht wirklich überzeugen. Fast eine Stunde lang gibt es in "Num8ers Station", der beim letztjährigen "Fantasy Filmfest" deutschlandweit in den Kinos gezeigt wurde, kaum Action sondern lediglich Routine-Arbeit im ständig dunklen Bunker, und als es endlich beginnt, richtig spannend zu werden, ist es mit der Spannung auch schnell wieder vorbei. Auch die schauspielerischen Leistungen bleiben hinter den Erwartungen zurück, da die Figuren zu schwach gezeichnet sind und die Akteure zu wenig Gestaltungsspielraum haben, um sich darstellerisch austoben zu können. Als Thriller taugt dieser Streifen nur bedingt, da hätte man mehr erwarten können. Nach 92 Minuten Film bleiben ratlose Zuschauer zurück, die nur mäßig unterhalten wurden, und so bleibt lediglich das Prädikat "Ganz nett". Schade.

Pascal May