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Zusammen stirbt man weniger allein

Anwältin Lizzi hat einen anstrengenden Arbeitstag hinter sich und ein Wochenende wartet auf sie, das sicher wieder so langweilig wird, wie das zuvor. Daher schaut sie noch bei Gabi vorbei, denn in deren Kneipe in Lizzis Frankfurter Viertel hat man vor blöden Anmachsprüchen seine Ruhe, und hat trotzdem mit Gabi seinen Spaß. Als Lizzi zu später Stunde nach Hause kommt und sich im Bad gerade bettfertig macht, hört sie ein Geräusch. Sie erschrickt sehr, denn plötzlich steht ein Mann in ihrer Wohnung! Nachdem Lizzi sich wieder beruhigt hat, stellt sich der Unbekannte als Erik vor, der im Auftrag ihres Vaters hier ist, um Lizzi zu beschützen. Sie braucht keinen Beschützer, denkt sie gleich, und sie glaubt diesem fremden Mann auch nicht, und will daher sofort ihren Vater anrufen. Dieser geht aber nichts ans Telefon. Lizzi möchte dennoch nicht, dass Erik in ihrer Wohnung bleibt, denn sie kann ganz gut auf sich alleine aufpassen. Am Sonntag fährt sie zur Wohnung ihres Vaters, denn sie hat ihn das ganze Wochenende noch nicht erreichen können. Die Wohnung sieht aus, als hätte hier schon lange keiner mehr gewohnt. Lizzi erkundigt sich bei der älteren Nachbarin, ob sie weiß wo ihr Vater ist. Diese erzählt aber nur, dass zwei Männer hier waren, die sagten, dass sie die Söhne seien und ebenfalls auf der Suche nach ihrem Vater wären. Plötzlich ist Lizzi gar nicht mehr wohl, vielleicht hat Erik doch recht. Sie fährt zur Kanzlei ihres Vaters, aber auch dort trifft sie niemanden an. Ach egal, ihr Vater wird schon wieder auftauchen. Jedoch als Lizzi zuhause ankommt, ist ihre Tür aufgebrochen. In ihrer Not ruft sie doch Erik an, der auch sofort erscheint, und gemeinsam stellen sie fest, dass Einbrecher Lizzis USB-Stick mitgenommen haben. Erik ist sich sicher, dass es die Männer waren, die auch auf der Suche nach ihrem Vater sind, und bittet Lizzi, mit ihm zu kommen. Sie fährt mit Erik aufs Land, wo er in einem schönen Häuschen wohnt. Doch aufgrund einer dummen Aktion von Lizzi und eines Artikels in der Zeitung, werden die Männer auf den Ort und auf Lizzi aufmerksam. Es dauert daher nicht lange, bis sie auch da auftauchen. Lizzi und Erik können fliehen und jetzt wird Lizzi klar, dass es ernst ist, vor allem, dass nun ihr Vater, Erik und sie selbst in großer Gefahr sind.
Lizzi will nun mit Eriks Hilfe ihren Vater finden, koste es, was es wolle, und begibt sich daher in ein großes Abenteuer.

Dina El-Nawab hat Germanistik und Sozialpsychologie studiert und nach einer kurzen Zwischenetappe als Cartoonistin, freie Filmkritikerin und Wissenschaftliche Beraterin in der niedersächsischen Landesmedienstelle wechselte sie zum Bayerischen Rundfunk, danach zum SWR. Seit 2001 arbeitet sie als freie Dramaturgin, Drehbuch-Consultant und als Autorin für ARD- und ZDF-Krimiserien, wie "Großstadtrevier", "Morden im Norden" und "Notruf Hafenkante". Nebenbei hat sie auch noch zwei Bücher für Jugendliche und Junggebliebene geschrieben.
Markus Stromiedel machte sein Abitur in Bremerhaven und volontierte bei der Nordsee-Zeitung, wo er ab 1988 als freier Journalist arbeitete. Danach studierte er in Oldenburg Kunst und Musik mit Schwerpunkt Film. 1996 wurde er Chefdramaturg bei der Bavaria Film und danach Creativ Consultant bei Columbia TriStar. Seit 1999 arbeitet er als freier Drehbuchautor und Producer. Seither schrieb er mehr als vierzig Drehbücher für Fernsehfilme und Serien. 2008 veröffentlichte er seinen ersten Roman und schrieb auch Jugendbücher. „Zusammen stirbt man weniger allein“ ist sein erster gemeinsamer Roman mit Dina El-Nawab.

Dieser Kriminalroman hat wieder alles geboten, was ein guter Krimi bieten kann, und was sich ein Krimifan nur wünschen kann! Es geht schon von Anfang an spannend los und die Spannung steigert sich dann immer mehr. Es ist witzig, Lizzi zu begleiten, wie sie sich um Kopf und Kragen redet. Auch der Kontrast von der Stadt aufs Land und mit allen Widrigkeiten drumherum, die ein solcher Wechsel mit sich bringen, war einfach schön zu lesen. Einmal in die Geschichte abgetaucht, kann kaum etwas den Lesefluss stoppen, und daher konnte ich gar nicht mehr aufhören und habe diesen Roman in kürzester Zeit verschlungen und dessen Geschichte sehr genossen. Ich hoffe daher, dass noch weitere Kriminalromane von diesem Autoren-Duo hinzukommen werden!

Gudrun Loher
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