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Die Rückkehr des Würfelmörders

Es geschehen und geschahen viele Morde rund um Stockholm in Helsingborg. Kommissar Fabian Risk und sein Team sehen in all den Morden keinen direkten Zusammenhang. Als dann ein nächtlicher Einbrecher eine weitere Leiche findet, scheinen die Ermittler schon ziemlich verzweifelt. Ein alter Mann wurde in einem Plastiksack eingeschlossen und ist darin erstickt. Bei einem anderen Verbrechen wurde auch schon ein mutmaßlicher Täter festgenommen, bei dem es sich um einen pädophilen Täter handelt. Es kann sich aber keiner erklären, warum er einen Jungen in die Waschmaschine sperrt, und darin zu Tode kommen lässt. Der Polizei fehlt immer noch das Motiv, den zwischen den Tötungsdelikten lässt sich einfach keine Gemeinsamkeit erkennen.
Fabian hat aber auch noch mit privaten Problemen zu kämpfen. Sein Sohn Theodor hatte eine Freundin, die an einem Tötungsdelikt beteiligt war. Nach vielen Gesprächen ist es dem Ermittler gelungen, Theodor zu überzeugen, dass er bei diesem Fall als Zeuge aussagen soll.
Überdies hegt Fabian Zweifel an seinem Kollegen Molander, da er vermutet, dass er etwas mit dem Tod eines gemeinsamen Kollegen zu tun haben könnte. Er sucht daher privat mit zwei weiteren Kollegen nach möglichen Beweisen, um den Verdächtigen hinter Gitter zu bringen. Aber dass dies kein leichtes Unterfangen wird, das war ihm schon von Anfang an klar.
An einem Tatort kommen sie mit Hilfe eines Mietautos auf eine heiße Spur. Als Kommissarin Lilja den Namen vergleicht, stellt sie fest, dass wenn die Buchstaben vertauscht würden, ihr Nachbar den gleichen Namen hat. Es wäre wenigstens schon mal einen Versuch wert, über diesen Hinweis genauer nachzudenken und näher zu recherchieren. Dank der Hartnäckigkeit aller Ermittler und deren großen Einsatz kommen sie dem Täter und seinem Würfelspiel sehr nahe.

Stefan Ahnhem wurde 1966 als Einzelkind in Stockholm geboren und wuchs in Helsingborg auf. Obwohl er in der Schule Probleme mit dem Lesen und Schreiben hatte, entwickelte er eine lebendige Fantasie. Er war als Drehbuchautor vor allem für die Wallander-Verfilmungen zuständig.
Sein Krimi-Debüt hatte er mit dem Reihenauftakt „Und morgen du“ rund um den Ermittler Fabian Risk und brachte ihn auf die internationalen Bestsellerlisten. Heute lebt Stefan Ahnhem mit seiner Frau und den drei jüngsten seiner vier Kinder in Stockholm.

Dieser Thriller hat es wieder in sich gehabt, und Stefan Anhem hält, was er mit seinen bisherigen Thrillern verspricht. Es waren einige Szenen und Todesarten sehr detailhaft beschrieben, die wohl manchen sensiblen Leser ziemlich an die Nieren gehen dürften. Ich habe mich ebenfalls sofort auf die Suche nach dem Mörder und seinem wahnhaften Spiel begeben, so dass die Seiten innerhalb kürzester Zeit verschlungen waren. Ich mag die Thriller von Stefan Ahnheim sehr, da fernab von jeglicher heilen Welt so schön düster und gemein sind. Eine klare Empfehlung für alle Hardcore-Thriller-Fans, die nicht mehr viel erschrecken kann!

Gudrun Loher
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